Personalisierung als Geschäftsmodell

Mehrere Trends bestimmen unsere Zukunft, sagt Holger Max Lang von Lectra in seinem Vortag auf dem Texprocess Forum. Den mehr als zwei Milliarden Millenials auf der Erde wurde der Umgang mit Social Media quasi in die Wiege gelegt und hat sie zu Online-Shoppern gemacht. Zudem wird die Digitalisierung die Welt bestimmen. Hier hat China den meisten anderen Ländern bereits den Rang abgelaufen. Real Time-Infos sind in einer komplett vernetzten Welt Standard.

„The Future of Fashion“ sieht Lectra in der Personalisierung. „Das ist das Ding“, sagt Lang. Losgröße 1 und Fashion-on-Demand sind die Trends. Modekonzerne wie Burberry oder Prada würden schon nach „Made to Measure“- Strategie arbeiten und erzielten deutlich zweistellige Umsatzzuwächse damit. Die Vorteile liegen auf der Hand: Näher am Kunden zu sein, bedeutet weniger Lager und somit höhere Margen. Wenn ein Kleidungsstück erst produziert wird, wenn der Kunde es gekauft hat, ist das Ergebnis zudem „Zero Waste“.

Lectra entwickelt neue Cloud-Anwendungen und Zuschnittlösungen, um den Wandel bei den Kunden und deren Ziele im digitalen Zeitalter zu unterstützen. Die Strategie, nämlich die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette, ist fest in den Industrie 4.0-Prinzipien verankert. Lectras Lösungen eignen sich von Massen- bis zur Individualfertigung. Diese Geschäftsmodell hat den Texprocess Innovation Award 2019 in der Kategorie „New Process“ gewonnen.

Kirsten Rein

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